Die FCI im Zuge der Modernisierung

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist eine mehr als 100 Jahre alte Organisation. Tatsächlich wurde sie 1911 gegründet und feiert dieses Jahr ihr 103-jähriges Bestehen. Heute gehören ihr 89 Mitglieder (Länder) an. Verschiedene Standpunkte miteinander in Einklang zu bringen und von der Allgemeinheit (bzw. der Mehrheit) akzeptierte Lösungen zu finden, ist nicht immer einfach.

Alle Mitglieder haben ihre eigenen Strukturen, Traditionen oder Gegebenheiten – und das in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher oder, wie in unserem Fall, kynologischer Hinsicht.

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Y. De Clercq
Exekutivdirektor der FCI
Auf der Spur der Hundeliebhaber, Vom Mittelalter bis 1911 (Teil 7/7)

Lesen Sie den vollständigen Artikel und mehr im 100-jähriges Jubiläumsbuch der FCI www.fci.be/onlinecatalogue.aspx

Raymond TRIQUET, France
Universitätsdozent im Ruhestand der Université Lille III,
ehem. Präsident der FCI-Standardkommission
Übersetzung: F. Brune

1900

Dechambre veröffentlicht seinen herausragenden Band der Zootechnie générale. Die zweite Auflage erscheint 1910. Hier finden sich (unter anderem) die „Baronschen Kriterien“ und eine Fülle von Fachvokabular wieder. Dieses Referenzwerk wird auf Italienisch und Spanisch übersetzt.

Gründung des zweiten Dobermann-Clubs in Frankfurt am 10. Januar: der Dobermannpinscher-Club Frankfurt. Weitere werden folgen. Der Club von Apolda ändert seine Bezeichnung in Nationaler Dobermann-Pinscher Club, Sitz in Apolda. Erstes Zuchtbuch des Apolda-Clubs. Weitere werden noch folgen, so zum Beispiel in Frankfurt, das sich als eine wichtige Stadt für die deutschen Hundefreunde erweisen wird. Der Dobermann-Verein wird 1908 in Berlin in das Kartell aufgenommen. Einige Jahre später kommt es zum Zusammenschluss mehrerer Clubs unter dem Namen des Clubs, der derzeit von Hans Wiblishauser in München geleitet wird: der Dobermann-Verein. Der Zusammenschluss findet am 18. Juli 1911 in Koblenz statt. Es gibt jeweils eine Sektion in Belgien, in den Niederlanden und in Frankreich.

1901

21. September: Erste Sitzung der beiden holländischen Clubs, die 1874 (Nimrod) und 1890 (Cynophilia) gegründet wurden, mit dem Ziel eine gemeinsame Institution zu gründen.

1902

Veröffentlichung des prächtigen und berühmten Werkes von William Arkwright: The Pointer and His Predecessors (Der Pointer und seine Vorgänger). Noch ein Mann, der für eine Hunderasse lebt, welche ihm so viel verdankt.

  • Am 1. Januar gründen drei holländische Clubs, „Nimrod“ (siehe 1874 und 1875), „Cynophilia“ (siehe 1890) und die kynologische Gesellschaft „Nederland“ den „Raad van Beheer op Kynologisch Gebied in Nederland“ (Aufsichtsrat für den kynologischen Bereich in den Niederlanden), der einfach nur „Raad van Beheer“ oder „Dutch Kennel Club“ genannt wird. Er führt das Zuchtbuch (Nederlandsche Honden Stam Boek) und organisiert zwischen 1902 und 1911 53 Ausstellungen, die 1.655 Hunde zusammenbringen. Im Jahr 1912 umfasst der „Raad van Beheer“ 31 Vereine und 378 Zwinger.

Zwischen 1902 und 1911 sind die beliebtesten Hunderassen in Holland der Bernhardiner, die Deutsche Dogge, die Setter- und Pointerrassen und der „deutsche Vorstehhund“, der Foxterrier. Anschließend folgen Greyhound, Whippet, Deutscher Schäferhund, Cockers und Bouviers.

  • Ende August findet die konstituierende Versammlung des Vereins zur Förderung der Zucht und Verwendung von Polizeihunden (auf Einladung der Herren Laufer, von Stephanitz und G. Eschel) statt.

1903

18. Juli: Gründung des Clubs der Schweizer Laufhunde in Lausanne.

1904

Veröffentlichung von „Die Deutschen Hunde und ihre Abstammung“ von Richard Strebel. Ein sehr wichtiges Werk in zwei großformatigen Bänden, in denen der Autor nicht nur die deutschen Rassen vorstellt, sondern über 140 Rassen. Es handelt sich hierbei um eine gründliche und methodische Studie. Hans Raeber, ehemaliger Präsident der FCI-Standardskommission, hat die Bedeutung dieses Werkes hervorgehoben. Strebel war Züchter, Richter, Schriftsteller und Künstler und auch er hat den Hunden sein Leben gewidmet.

  • Das italienische Zuchtbuch verzeichnet stolze 1.003 Eintragungen seit seiner Einführung 1882
  • 14. August: Erste Prüfung für Sanitäts-, Kriegs- und Polizeihunde in Bern.

1906

In Deutschland war es zu einer Vielzahl von Ausstellungen und Rasseclubgründungen gekommen, welche alle ihr „Buch“ führen. Baron von Gingins und Ernst von Otto sind der Ansicht, dass die 1878 gegründete „Delegierten-Commission“ ihre Rolle nicht gut erfüllt und berufen die Vertreter von acht Rasseclubs in Frankfurt am Main am 16. Juli ein. An dieser Sitzung nehmen der 1893 gegründete Griffon-Klub (Club von Baron von Gingins), der 1892 gegründete Barsoi-Klub (Club von Ernst von Otto, der von 1885 bis 1914 ebenfalls Herausgeber von „Hundesport und Jagd“ ist), der Teckelklub (siehe 1888), der 1902 gegründete Setter-Klub, der 1889 gegründete Foxterrier-Klub, der 1890 gegründete Kurzhaar-Klub, der Verein für Deutsche Schäferhunde (siehe 1899) und der 1894 gegründete Drahthaar-Terrier-Klub teil.

Bei dieser Sitzung wird das „Kartell der stammbuchführenden Spezialklubs für Jagd und Nutzhunde“ gegründet, auch einfach nur bekannt als „das Kartell“.

1907

Erste Versammlung des Kartells in Hannover am 26. Mai. Verabschiedung einer Ausstellungsregelung.

1908

Versammlung des „Kartells“ im Februar. Festlegung der Verhandlungsgrundsätze im Hinblick auf eine Vereinbarung mit der „Delegierten-Commission“ (DC).

  • Bei der Versammlung in Berlin treten die Clubs für Boxer, Bernhardiner, Bulldoggen und Dobermänner dem Kartell bei, das nunmehr „Kartell der stammbuchführenden Spezialklubs“ heißt.
  • Bei seiner Sitzung in Darmstadt lässt das Kartell den Beitritt von regionalen Vereinen unter bestimmten Bedingungen zu.
  • J. Hay Hutchinson veröffentlicht sein berühmtes Werk: The Perfect Bulldog in Word and Picture, a guide for Exhibitors, Breeders and Judges (Die perfekte Bulldogge in Wort und Bild, ein Handbuch für Aussteller, Züchter und Richter). Die Bulldoggenfreunde hätten gut daran getan, sich stets an dieses Handbuch zu halten…heute gewinnt das Werk erneut an Lesern.
  • 20. Juli: Karl Scheirmann (1856-1944) aus Mannheim gründet den 1. deutschen Club der Bordeauxdogge zusammen mit Wilhelm Thomas und Heinrich Heidereich. Professor Kunstler bedankt sich auch offiziell bei Scheirmann am 27. Dezember 1909 in seiner Eröffnungsrede anlässlich der Gründung „seines“ Clubs: „Le Dogue de Bordeaux“. Ein schönes Beispiel der deutsch-französischen Zusammenarbeit.

1909

Erster Club der Bordeauxdogge in Frankreich am 27. Dezember in Bordeaux unter der Leitung von Professor Kunstler.

  • Erster Club der Französischen Bulldogge in Deutschland, in München gegründet. Gründer sind ein Deutscher, Heinrich Knotz, ein Engländer, Ernest Langford, eine Österreicherin, Maria Müller, und ein spanischer Vertreter, John Blacker. Der Club ist wahrlich „international“.

1910

Das Kartell knüpft internationale Beziehungen. Am 8. August 1910 schließt es in Den Haag eine Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung mit den Hundevereinen aus Österreich, der Schweiz, Belgien und mit dem französischen Zentralverband ab (der deutsche Redakteur vergaß, den holländischen Hundeverband zu nennen). Das „Kartell“ entsendet einen Vertreter zur Gründungsversammlung der FCI. Sein Gründer nimmt nicht teil: Baron von Gingins verstirbt am 5. August 1911. Dr. Roesebeck übernimmt die Leitung von 1911 bis 1933. Beim vorbereitenden Kongress in Den Haag 1910 ist Deutschland nicht nur durch das « Kartell » vertreten, sondern auch durch die „Delegierten-Commission“. Beide Vereine sind in den Statuten der FCI am 7. März 1911 in Brüssel aufgeführt.

Der spanische Hundeverband wurde hier noch nicht erwähnt, da die „Real Sociedad Central Para el Fomento de las Razas Caninas en España“ erst am 27. Juni 1911 in Madrid gegründet wird und ihre Statuten und Reglements erst am 16. November 1912 bestätigt werden. Die erste Ausstellung findet ebenfalls 1912 in Madrid statt. Nichtsdestotrotz wird der Name des ersten Präsidenten, Manuel Alvarez de las Asturias Bohorques y Ponce de Leon, Graf von Lérida, im Bericht der Société Royale Saint-Hubert vom 28. Februar 1912 aufgeführt. Dort ist festgehalten, dass die „Spanische Gesellschaft für die Veredelung der Hunderassen in Spanien“ unter dem Vorsitz von „Graf von Lérida“ schon während der Entstehung der FCI einen „Bündnisvertrag“ beantragt hat. Der Graf von Lérida hatte Kontakte außerhalb von Spanien, da der erste Hund im spanischen Zuchtbuch Viana de Châtelaine ist, ein Glatthaar-Foxterrier, dessen Züchter E. Vaucher aus Paris ist.

Kunstler, Professor für Vergleichende Anatomie und Embryonalentwicklung an der wissenschaftlichen Fakultät von Bordeaux und Konservator des Naturkundemuseums von Bordeaux von 1898 bis 1921, veröffentlicht seine Etude critique sur le Dogue de Bordeaux aux expositions françaises de 1910 (Kritische Studie der Bordeauxdogge bei den französischen Ausstellungen von 1910), gefolgt von Prolégomènes pour servir à l’établissement d’un Standard du Dogue de Bordeaux (Vorbemerkungen zur Erstellung eines Standards der Bordeauxdogge), der erste durchaus bemerkenswerte Standard für diese Rasse. Professor Kunstler war ebenfalls Züchter und Richter. Er war in Bordeaux und in Paris in der Cours la Reine bei der 40. Ausstellung der „Société Centrale“ tätig. Er trat auch bei Konferenzen über Hunde in Bordeaux auf. Kunstler war ein wahrlich großer Kynologe und Hundeliebhaber, Begründer des modernen Typs der Bordeauxdogge und scheute vor keiner Kritik zurück, um die Übertreibungen und die „scheußlichen Doppelfalten“ anzuprangern. Er vereinte Wissenschaft und Leidenschaft auf sich. Ein vorbildliches Beispiel.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer erheblichen Zunahme der Hundeliebhaber bedingt durch den rasanten Anstieg von Veranstaltungen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. In Frankreich bieten die Eisenbahnunternehmen Sondertarife für die Hundeliebhaber an, die zu den Ausstellungen fahren. In England nehmen die Ausstellungsorganisatoren von Birmingham die „unbegleiteten Hunde“ am Bahnhof entgegen und befördern sie am Vorabend zum Veranstaltungsort. Begleitet oder unbegleitet, im Jahr 1894 befördern die britischen Eisenbahnunternehmen 150.000 Hunde auf der Hin- oder Rückreise von Ausstellungen (A. Oliver). Überall werden Hundevereine mit zahlreichen Züchtern gegründet. Die Rassen diversifizieren sich weiter. Einige Varietäten werden eigenständige Rassen. Die Rassehunde gewinnen auch in anderen Gesellschaftsschichten an Bekanntheit, bei den Großen dieser Welt (bei der englischen Königsfamilie, aber auch bei Bismarck mit seinen Deutschen Doggen) und bei Künstlern (von der französischen Sängerin Mistinguett bis zum russischen Opernsänger Schaljapin). Dutzende von Büchern werden in Großbritannien von kundigen Hundeliebhabern, leidenschaftlichen Züchtern und erfahrenen Nutzern veröffentlicht. In Frankreich und Belgien stammen die Werke, wie bereits erläutert, häufig aus der Feder von Wissenschaftlern, die auch in den Vorständen der Rasseclubs sitzen. Zeitschriften und Zeitungen zum Thema Hund, die oft aus dem Jägermilieu stammen, werden allerorts herausgegeben. Romanautoren bringen Hunde in den Vordergrund. In Frankreich hat die Schriftstellerin Colette sehr schöne und liebevolle Seiten voller Feingefühl über ihre Hunde geschrieben. In England wird Gissing 1857 geboren, also zeitgleich mit der organisierten Kynologie. In seinem Roman The Town Traveller von 1898 spricht eine Figur, Mr. Gammon, mit einer Fülle technischer Details über Hunde. Er redet wie ein Standard oder ein Richtergutachten. Er verwendet die gesamte Terminologie des Hundejargons. Dafür musste der Autor zu Ausstellungen gehen und sich mit der Fachliteratur vertraut machen. Er wurde ein richtiger Fachmann. Ich denke, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt, der aber den Einfluss der Kynologie auf die Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts aufzeigt.

Diese Begeisterung ruft natürlich auch Gegenreaktionen gegen diese Luxusbeschäftigung hervor (und es gab auch wirklich Kategorien für „Luxushunde“), zu einer Zeit, in der die Arbeiter 10 Stunden pro Tag arbeiten und 10-jährige Kinder für einen Hungerlohn angeworben werden. Der Dichter Baudelaire besingt in Les bons chiens (Die guten Hunde) „die guten Hunde, die armen Hunde, die dreckigen Hunde“, „die obdachlosen Hunde“ und lehnt „Dogge, King Charles, Mops und Köter“ ab: „Ab in die Hütte, all ihr lästigen Schmarotzer!“. Die Gedichte werden 1869 veröffentlicht. Die Hundeliebhaber, vertieft in ihre Leidenschaft, strafen ihn mit Verachtung. Innerhalb von nicht einmal zehn Jahren sind sie in allen sozialen Schichten zu finden. Sie erweitern ihren Aktionsbereich, stellen im Ausland aus, beschränken sich in der Wahl der Rüden und Welpen nicht nur auf das nationale Angebot. Das belgische Zuchtbuch enthält zum Beispiel von Anfang an Hunde, die in Frankreich geboren sind. Die 35. Ausgabe von Chasse et pêche vom 27. Mai 1911 berichtet über die 41. Hundeausstellung in Paris mit ca. 1.200 Hunden, erweist Herrn Paul Megnin Ehre, da er „die Hundezeitschriften auf die Ebene der großen Wochenzeitschriften gehoben hat“, sowie Herrn Sodenkamp, ein Richter, der „bei den Hundeliebhabern an den Ufern der Seine und der Newa gleichermaßen bekannt ist“. Dennoch sind die Reglements, die Klassifizierungen der Rassen und die Standards unterschiedlich. Die Hundefreunde, die internationale Kontakte geknüpft haben, wollen nun versuchen diese Hundewelt im Rahmen des Möglichen zusammenzubringen. Dieses Ereignis findet 1911 in Brüssel statt, die Schweizerische Kynologische Gesellschaft gibt beispielsweise das englische Klassifikationsmodell für Ausstellungshunde zugunsten des Modells des deutschen „Kartells“ auf und übernimmt die Bewertungen „Vorzüglich“, „Sehr gut“, „Gut“ und „Befriedigend“, das später in „Genügend“ geändert wird. Die Protokolle der Generalversammlungen der Société Royale Saint-Hubert im Hôtel de la Poste in Brüssel vom 22. Februar 1911 und vom 28. Februar 1912, unter dem Vorsitz von Herrn Baron W. del Marmol, geben sehr lehrreiche Aufschlüsse über „die Umsetzung der Vereinigung und der Anerkennung der Regulierung des Hundesports“.

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